Archäologische Beiträge zur Erforschung der Geschichte des Braunschweiger Landes – Zum Gedenken an Hartmut Rötting (1932–2015). Hrsg. v. Dietmar Brandes, Michael Geschwinde, Heike Pöppelmann und Henning Steinführer, Forschungen und Berichte des Braunschweigi­schen Landesmuseums, N.F., Band 3, Verlag Uwe Krebs, Wendeburg, 2021, ISBN 978-3-932 030-94-9, 152 Seiten, 128 Abbildungen, 19 EUR

Dem annähernd zwanzig Jahre währenden Wirken Hartmut Röttings ist die Gedenkschrift „Archäolo­gische Beiträge zur Erfor­schung der Geschichte des Braunschweiger Landes“ gewidmet. Von den zahl­reichen und thematisch weit gefächerten Arbeiten, die Rötting vorangetrie­ben hat, sind wichtige Impulse für die Archäologie in Niedersachsen ausge­gangen. Vor allem die Ausgrabungen und Forschungen zur mittelalterlichen Entwicklung von Braunschweig haben über Niedersachsen hinaus bundes- und europaweit Aufmerksamkeit gefun­den. In dieser Gedenkschrift, die neben einer Lau­datio acht Vorträge eines 2016 von der Braun­schweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft aus­gerichteten Kolloquiums umfasst, finden sich Bei­träge, deren Ergebnisse auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse die Forschungen von H. Rötting neu würdigen. Die Aufsätze tragen neue Ergebnisse über das Braunschweiger Land und die Stadt Braunschweig im Mittelalter zusammen. Dabei reicht die Spannbreite von einem Resümee zur Stadtarchäologie über Betrachtungen zur Kö nigspfalz Werla oder das „norddeutsche Doppel­haus“ bis hin zu einem Abtsgrab in St. Aegidien. Abgerundet wird der Band durch eine Laudatio und ein Schriftenverzeichnis H. Röttings, das für diesen Band erstmals zusammengestellt wurde.