Ursula Warnke neue Direktorin am Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg

Dr. Ursula Warnke ist seit dem 01.01.2018 neue leitende Direktorin des Landesmuseums Natur und Mensch in Oldenburg.

An der Westfälischen Wilhelms Universität Münster und der Philipps-Universität Marburg studierte sie Ur- und Frühgeschichte, Kunstgeschichte und Altorientalische Archäologie und promovierte 1993 über die Distribution frühmittelalterlicher Keramik in Westfalen. Die Archäologin und  ausgebildete Museumsmanagerin war zuletzt als Museumsdirektorin des Deutschen Schiffahrtsmuseums Bremerhaven tätig. Dort erarbeitete sie den Masterplan DSM mit baulicher Erweiterung, Sanierung des denkmalgeschützten Museumsgebäudes und Neukonzeption der Ausstellung zur mittelalterlichen Kogge und war auch für Einwerbung der erforderlichen Mittel verantwortlich. In die Archäologie Norddeutschlands ist sie bereits gut eingearbeitet, denn sie initiierte mit drei weiteren Kollegen ein DFG Schwerpunktprogramm zur Erforschung von Häfen (www.spp-haefen.de) und leitete mehrere, vom BMBF geförderte Projekte u.a. zur Archäologie in der Nordsee. Über Drittmittel gelang ihr die Einführung einer Provenienzforschung am DSM. Aktuell forscht sie zu Authentizitätsfragen in der Archäologie. Sie ist außerdem Lehrbeauftragte an der Hochschule Bremerhaven und davor langjährig an der Universität Münster und der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin. Weitere Stationen waren die Stabsstelle in der Arbeitswelt Ausstellung (DASA) Dortmund und die Tätigkeit als Projektentwicklerin für historische Gebäude und Standorte. Davor leitete sie diverse archäologische Großgrabungen in Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt. Zu Ihrer Arbeit in Oldenburg sagt Frau Warnke: „Spannend ist es für mich in Oldenburg mit drei Sammlungsschwerpunkten (Archäologie, Naturkunde und Ethnologie) national und international arbeiten zu können. Sowohl die Stadt, die Region und das Land wie auch die Nähe zu den Niederlanden bieten gute Möglichkeiten einer Zusammenarbeit des Museums mit den jeweiligen wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen. Ich werde auch die archäologische Forschung an der Sammlung weiter stärken und dies in die Ausstellungen integrieren.“