Seit dem 1.9.2021 berei­chert Tobias Uhlig M.A. als wissenschaftlicher Volontär die Abteilung Ar­chäologie des Nieder­sächsischen Landesamtes für Denkmalpflege. Der 1992 geborene Göttinger mit Auslandsjahr in Eng­land hat nach dem Abitur 2011 als Assistent des Grabungstechnikers ein Freiwilliges Kulturelles Jahr in der archäologischen Abteilung der Varusschlacht gGmbH in Kalkriese umfangreiche grabungstechnische Erfahrungen gesammelt. Nach seinem 2-Fach-Bachelorstudium der Ur- und Frühgeschichte und Geschichte in Göt­tingen (BA-Arbeit über spätmittelalterliche Funde in Südthüringen) schloss er 2018 sein Masterstudi­um mit einer Arbeit über den Hortfund von Welt­zin im Tollensetal ab. Als Wissenschaftlicher Mit­arbeiter im DFG-Projekt „Landschafts- und Ressourcennutzung in der jüngeren Bronzezeit am Hee­seberg (nördliches Harzvorland) im Spannungsfeld zwischen Herrschaft, Handwerk und Kult“ am Seminar für Ur- und Frühgeschichte Göttingen unter Leitung von Dr. I. Heske erarbeitete er seine noch vor Beginn des Volontariats eingereichte Dis­sertation über die Hünenburg-Außensiedlung unter besonderer Berücksichtigung des Phänomens der Haustierniederlegungen und Mensch-Tier-Bezie­hungen an der Wende des 1. Jahrtausends v. Chr. Er arbeitete auf zahlreichen Grabungen z. B. in Kalkriese, Watenstedt, Altencelle, Liebenau und Wal­kenried. Im Kloster Lamspringe übernahm er für das NLD die örtliche Grabungsleitung. Über meh­rere Jahre inventarisierte und magazinierte er die Altfunde aus dem Stadtkern von Hann. Münden. Seit 2016 engagiert sich Uhlig in der Vermittlung der Forschungsergebnisse zur römisch-germani­schen Konfrontation am Harzhorn, insbesondere für Schulgruppen. Seine Vermittlungskompetenz stell­te er in der Grabungstechnikerfortbildung und der Sondengängerschulung unter Beweis. Als Heraus­forderung und Chance stellte sich für den jungen Kollegen der Wechsel in der Leitung der Denkma­linventarisation und der Bezirksarchäologie Han­nover dar, in der er in der Vakanzzeit die Vertretung übernahm.