Am 1.3.2022 trat Dipl.-Prähist. Dr. Sebastian Mes­sal die Nachfolge des zum 1.2.2022 pensionierten Kollegen Friedhelm Wulf M.A. als neuer Bezirksar­chäologe für das Gebietsreferat Hannover an. Der 1977 in Schwerin geborene Mecklenburger studier­te in Kiel und Lund von 1997 bis 2002 Geologie und Anthropologie. Seine von Prof. O. Harck be­treute Diplomarbeit han­delt von „Burgen im Bal­tikum – Studien zum baltischen Befestigungswe­sen von der frühen Metall- zeit bis in das Mittelal­ter“. Berufsbegleitend arbeitete er an seiner von Prof. H. Jöns betreuten Dissertation über „Gliene­ke. Eine slawische Burg des 9. und 10. Jahrhunderts im östlichen Mecklenburg“, mit der er 2008 an der Universität Rostock promoviert wurde. Die Früh­geschichte bildet den Schwerpunkt seiner wissen­schaftlichen Arbeit, die sich durch zahlreiche Pro­jekte und Publikationen auszeichnet. Als Mit arbeiter des Landesamtes für Kultur und Denkmal­pflege Mecklenburg-Vorpommern war er u. a. im Referat Sonderprojekte tätig und forschte über die Slawen an der unteren Mittelelbe am Burgwall Arkona auf Rügen. Eine weitere Station war das Nie­dersächsische Institut für historische Küstenfor­schung Wilhelmshaven. Für das Deutsche Archäo­logische Institut arbeitete er an der Römisch-Ger – manischen Kommission in Frankfurt und Schwe­rin und im Referat Kulturgüterschutz in der Berliner Zentrale. Hier war er in verschiedenen Forschungs­projekten z.B. zur frühen Monumentalität, zu den Slawen an der Mittelelbe und zu kaiserzeitlichen bis mittelalterlichen Häfen an der Ostsee tätig. Seine besondere Methodenkompetenz in geophysikali­schen Prospektionsmethoden führte ihn auf zahl­reiche Fundstätten in ganz Europa, den USA und Saudi-Arabien. Für die Universitäten in Berlin, Frank­furt, Hamburg, Kiel und Rostock führte er Lehrver­anstaltungen im Hörsaal und im Gelände durch. Sebastian Messal engagiert sich in der Kommission Kommunalarchäologie des Verbandes der Landes­archäologien und vertritt die Archäologie im Arbeits­kreis kirchliche Denkmalpflege.