Schnippenburg – Fundpatenschaft
Die Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück hat neue Wege beschritten, um in Zeiten schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen eine umfassende fachlich notwendige Betreuung wichtiger Arbeitsvorhaben zu gewährleisten.
In diesem besonderen Fall geht es um die Sicherstellung der restauratorische Bearbeitung der ca. 1500 Metallfunde von den Ausgrabungen und Prospektionen auf der Schnippenburg bei Ostercappeln, Landkreis Osnabrück, einer Höhenbefestigung des 2./3. Jhs. v. Chr. Da es sich bei diesen Funden teilweise um gut erhaltene einzigartige Arbeitsgeräte und Schmuckstücke aus Eisen oder Bronze handelt, die innerhalb zukünftiger Ausstellungen eine zentrale Rolle einnehmen könnten, kam die Idee, privaten Sponsoren sog. Fundpatenschaften anzubieten. Damit soll das besondere finanzielle Engagement, zu dem sich ein Förderer im Hinblick auf Kostenübernahme für die Restaurierung eines ausgewählten Fundstücks verpflichtet hat, beurkundet werden und bei öffentlichen Präsentationen des Fundgegenstands genannt werden. Die Kosten für eine derartige Patenschaft wurden pauschal auf 200 € festgesetzt.
Im Verlauf der ersten Werbekampagne für diese Patenschaftsidee kam es überraschend schnell zu 23 Einzelverträgen, darunter auch mit dem früheren Präsidenten des Niedersächsischen Landtags Prof. Rolf Wernstedt.
Weitere Informationen unter: www.schnippenburg.de.