Neue Landesarchäologin in Bremen
Bremen hat eine neue Landesarchäologin. Seit Mitte 2008 bekleidet Uta Halle dieses Amt. Zugleich ist sie nun Professorin für Ur- und Frühgeschichte an der Universität Bremen und Leiterin der Abteilung Ur- und Frühgeschichte am Bremer Focke-Museum.
Sie studierte Ur- und Frühgeschichte, Anthropologie, Geologie und Volkskunde an der Universität Hamburg und promovierte 1989 mit einer Arbeit über mittelalterliche Siedlungskeramik. In der Folgezeit forschte sie im Rahmen eines DFG-Postdoc-Stipendiums über die Keramikproduktion des 17.–19. Jahrhunderts im Fürstentum Lippe. Es folgten Untersuchungen über die Archäologie in der NS-Zeit mit den umstrittenen Ausgrabungen an der angeblich „germanischen“ Kultstätte der Externsteine im Kreis Lippe. Mit dieser Studie wurde sie 2001 an der Humboldt-Universität zu Berlin habilitiert. Dort war sie als Privatdozentin tätig und übernahm Lehrstuhlvertretungen und Lehraufträge an den Universitäten Leipzig, Greifswald und Bamberg. Zu ihren weiteren Forschungsfeldern gehören Untersuchungen zur Dorf-, Handwerks- und Umweltgeschichte.