Nadja Lüdemann ist neue Kreisarchäologin in Verden
Im Juni 2023 übernahm Nadja Lüdemann M.A. die Kreisarchäologie Verden als Nachfolgerin von Dr. Jutta Precht. Sie studierte von 2010 bis 2018 an der Georg-August-Universität Göttingen. Dem Bachelor in den Fächern Ur- und Frühgeschichte und Geschichte folgte ein Master-Studium im Hauptfach Ur- und Frühgeschichte mit den Nebenfächern Klassische Archäologie, Christliche Archäologie und Byzantinische Kunstgeschichte. 2019 erhielt Sie den Studienpreis des FAN e.V. für ihre Masterarbeit zum Thema „Aufrecht ins Jenseits? Der mesolithische Bestattungsplatz von Groß Fredenwalde (Uckermark, Brandenburg)“. Schon während Ihres Studiums sammelte Sie praktische Erfahrungen bei der Mitarbeit im Projekt Schöningen, bei Forschungsgrabungen an der Einhornhöhle (Harz) sowie bei verschiedenen Grabungsfachfirmen. In ihrem Heimatlandkreis Nienburg/Weser veranstaltete sie zusammen mit Ronald Reimann einige Workshops zur Feldbegehung und zur Bestimmung von Keramik- und Silexartefakten. Im musealen Bereich bearbeitete sie zusammen mit der Gruppe „ArchaeoLogos OHZ“ die Ur- und Frühgeschichtliche Sammlung von Klaus Peter Schulz in der Museumsanlage Osterholz auf. Zuletzt war Sie als Mitarbeiterin im Projekt Denkmalatlas Niedersachsen des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege in Hannover tätig und wirkte seit 2022 ehrenamtlich als Schriftführerin im Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V.
Ihr neuer Arbeitsplatz ist im Fachdienst Bauordnung des Landkreises Verden mit einer halben Stelle angesiedelt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Zusammenarbeit mit den Ehrenamtlichen, denn Archäologie bedeute für Sie nicht nur das Erforschen, Sammeln und Bewahren von Kulturgut, sondern dieses Wissen auch allen Interessierten zugänglich zu machen und zu vermitteln. Neben der Tätigkeit in als Kreisarchäologin promoviert Sie über das Mesolithikum in Südniedersachsen.