Seit dem 1.6.2025 unterstützt Martha Görlitz M.A. als wissenschaftliche Volontärin die Abteilung Archäologie des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege. Die Niedersächsin, geboren 1995 in Braunschweig, studierte in Göttingen Antike Kulturen mit dem Schwerpunkt Ur- und Frühgeschichte. Während ihres Studiums nahm sie, wie es sich gehört, an verschiedenen Ausgrabungen teil.

Ihr erster wissenschaftlicher Abschluss mit dem B.A., der durch den FAN e.V. mit seinem Studienpreis ausgezeichnet wurde, hatte ein kaiserzeitliches Stoffgewebe aus dem Lengener Moor, Kr. Ammerland, zum Gegenstand. Hierbei trat sie frühzeitig in Kontakt mit dem Landesmuseum Natur und Mensch, Oldenburg, dem Niedersächsischen In stitut für historische Küstenforschung sowie der Abteilung Moorarchäologie des NLD. Neben dem Studium war sie im NLD bei der Redaktion für die Niedersächsische Fundchronik und für den Denkmalatlas beschäftigt, kurze Zeit später dann am Landesmuseum Braunschweig, Abteilung Archäologie, bei der Inventarisation und dem Objekthandling eingesetzt. Objekthandling ist auch das Stichwort für ihre Masterarbeit, bei welcher Görlitz sich mit den ca. 552 (!) Spinnwirteln der Feddersen Wierde, Kr. Cuxhaven, beschäftigte. Diese wurden nicht nur von ihr typologisch und formenkundlich
bearbeitet, den Siedlungshorizonten und Gebäudekomplexen zugewiesen, sondern die Typologie auch durch das Anspin nen jeden einzelnen Objektes mit einem praktischen An satz überprüft. Ihre an der Georg-August-Universität Göttingen bei Dr. Immo Heske und Christina Peek vom NihK entstandene Masterarbeit „Alte Spinntechniken – neuer Faden. Die Spinnwirtel der Wurt Feddersen Wierde.“ wurde mit dem Studienpreis der VGH-Stiftung für Archäologie ausgezeichnet und liegt bereits vollständig publiziert in der Reihe Siedlungs-und Küstenforschung im südlichen Nordseegebiet 47, 2024, vor.