gutingi ‑ Vom Dorf zur Stadt

Eine Ausstellung der Stadtarchäologie Göttingen im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover, 7. September bis 10. Dezember 2006, Niedersächsisches Landesmuseum Hannover, Hauptgebäude, Willy-Brandt-Allee 5, 30169 Hannover, Tel.: 0511 / 9807-683, Fax: 0511 / 9807-684, E-mail: kommunikation@nlm-h.niedersachsen.de, Di.‑So. 10:00‑17:00 Uhr; Do. 10:00‑19:00 Uhr; Mo. geschlossen.

Die niedersächsische Universitätsstadt Göttingen ging aus einem Dorf namens „gutingi“ hervor. Sein Name taucht erstmals im 10. Jh. in einer von Otto dem Großen ausgestellten Urkunde auf. Archäologische Untersuchungen im Stadtgebiet haben jetzt für Aufsehen gesorgt: Der Ort „gutingi“ existierte bereits im 7. Jh.! Wer waren die Bewohner von „gutingi“? Wie wurde aus dem Dorf eine Stadt? Wie hat es dort ausgesehen? Diese und viele andere Fragen beantwortet die Ausstellung „gutingi – Vom Dorf zur Stadt“. Die Stadtarchäologie Göttingen präsentiert damit erstmals die erstaunlichen Ergebnisse einer ihrer größten innerstädtischen Ausgrabungen. Gezeigt werden über 500 Originalfunde aus der mehr als 1000-jährigen Geschichte Göttingens. Dazu gehören einzigartige Stücke wie ein verlorenes Medaillon mit einem rätselhaften Fabelwesen und die Reste merkwürdiger Glasbecher, die nur aus Göttingen bekannt sind. Originalgetreue Modelle und audiovisuelle Computeranimationen lassen das alte „gutingi“ wieder erstehen. Gut verständlich wird erläutert, wie es Archäologen, Historikern und Naturwissenschaftlern gemeinsam gelingt, vergangene Lebenswirklichkeiten zu rekonstruieren. Zu der Ausstellung ist ein gleichnamiger Begleitband erschienen (Studien zur Geschichte der Stadt Göttingen 23. Vandenhoeck und Ruprecht Göttingen 2005, 237 Seiten, zahlreiche überwiegend farbige Abbildungen, eine CD-Rom. 19,90 €. ISBN 3-525-85426-9), der weitere Informationen bietet.