Die Heldenburg bei Salzderhelden

Markus C. Blaich, Sonja Stadje, Kim Kappes, unter Mitarbeit von Anne-Kathrin Fricke-Hellberg und Arnd Hüneke und mit einem Beitrag von Stefan Teuber, Die Heldenburg bei Salzderhelden – Burg und Residenz im Fürstentum Grubenhagen, Wegweiser zur Vor- und Frühgeschichte Niedersachsens 32, Isensee Verlag Oldenburg, 2019, 148 Seiten, 135 größtenteils farbige Abbildungen, ISBN 978-3-7308-1581-6. 12,80 €.

Die Heldenburg bei Salzderhelden, Stadt Einbeck, Landkreis Northeim, zählt zu den wichtigen Burgen in Südniedersachsen.

Sie wurde im Jahr 1306 erstmals schriftlich erwähnt, für das Jahr 1321 ist die Bezeichnung als castrum Helden überliefert. Die Heldenburg war Residenzort der Herzöge von Braunschweig und für die Verwaltung ihrer Besitzungen im Amt Grubenhagen von einiger Bedeutung: Die Burg lag strategisch günstig im westlichen Teil des Fürstentums und war nicht weit von der politisch und finanziell mächtigen Stadt Einbeck entfernt – nicht zuletzt deshalb wählten die Herzöge sie zur Hauptresidenz. Diese Funktion hatte die Heldenburg, abgesehen von einigen kurzen Unterbrechungen, von 1320 bis 1596 inne und blieb Wohnsitz der Herzöge von Braunschweig-Grubenhagen, bis diese Welfenlinie 1596 ausstarb.

Heute ist die Heldenburg eine Ruine. Auf Besucher übt eine solche Ruine besondere Faszination aus – unwillkürlich fragt man sich, wie die einzelnen Gebäude einmal ausgesehen haben mögen, wie viele Menschen hier gelebt haben und wie sich das tägliche Leben abgespielt hat.

Diese Publikation will anhand ausgewählter, besonders informativer Punkte die Geschichte und Bedeutung der Heldenburg vorstellen – die Reihenfolge der Kapitel entspricht einem kleinen Rundweg durch die Burg. Ein ergänzendes Kapitel präsentiert weitere interessante Burgen aus dem heutigen Landkreis Northeim und will zu einem Besuch dieser Anlagen anregen.