Archäologie und Forstwirtschaft im Einklang Modellstudie erfolgreich abgeschlossen

Archäologie und Forstwirtschaft im Einklang – Denkmalschutz und Präsentation von Burgen in Waldgebieten. Hrsg. v. d. Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie der Stadt-und Kreisarchäologie Osnabrück. Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück 2011. 74 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen.

In der Schriftenreihe der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erscheint die Abschlusspublikation zum Projekt Holter Burg. Die Modellstudie diente der Entwicklung von neuen Strategien der denkmalverträglichen Burgenpräsentation in forstwirtschaftlich genutzten Waldgebieten. Dafür kooperierten die Projektträger, der Heimatbund Osnabrücker Land und die Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück, mit zahlreichen Institutionen aus unterschiedlichen Fachrichtungen.

Nach einer Einführung in das Projekt von Bodo Zehm, Leiter der Stadt- und Kreisarchäologie, und einem Überblick zum mittelalterlichen Burgenbau (Jan-Eggerik Delbanco, Universität Münster) folgen Beiträge aus dem forstlichen Bereich (Uwe Wessel, Forstamt Osnabrück; Hansjörg Küster, Universität Hannover), ein bauliches Konzept zu Ruinensicherung (Carolin Sophie Prinzhorn, Universität München) sowie ein umfassender Artikel zu Entwicklungsstrategien des Archäotops von dem Landschaftsarchitekten Hyco Verhaagen und dem Landschaftsökologen Carsten Schulze. Die von den beiden Autoren vorgestelllten Szenarien zeigen eindrucksvoll, welche konkreten Nutzungsmöglichkeiten sich für die Beteiligten bei derartigen Projekten ergeben und mit welchen Kosten die jeweiligen Ansätze verbunden sind.

Abgerundet wird die Broschüre durch interessante Einblicke in die Möglichkeiten umweltgerechter touristischer Nutzung (Katja Kniewel, Stadt-und Kreisarchäologie) und in innovative Methoden der Erfassung archäologischer und historischer Landschaften am Beispiel mittelalterlicher Burgen, durch das sog. Airborne Laserscanning/LIDAR (Hans-Wilhelm Heine, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege, Hannover).

Kostenlos anzufordern bei der Stadt- und Kreisarchäologie Osnabrück unter Tel. 0541-323-3089, E-Mail: snowadsky@osnabrück.de oder downloaden.