MAN 38 – Langgräben und Schlüssellochgräben international

Otto Mathias Wilbertz (Hrsg.), Langgräben und Schlüssellochgräben der jüngeren Bronze- und frühen Eisenzeit zwischen Aller und Dordogne / Inventaire des enclos fossoyés oblongs et en forme de trou de serrure de l’Âge du Bronze final et du premier âge du Fer dans la région entre l’Aller et la Dordogne / Inventory of oblong and keyhole shaped grave ditches of Late Bronze Age and Early Iron Age in the area between Aller and Dordogne. Mit Beiträgen von Jean Bourgeois, Guy De Mulder, Koen Verlaeckt Beate Herring, Otto Mathias Wilbertz, Jose Gomez de Soto, Jean-Pierre Pautreau, Erik Drenth und Hendrik Albert Groenendijk. Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens, Band 38. Hrsg. v. Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege in Zusammenarbeit mit der Archäologischen Kommission für Niedersachsen e. V. durch Henning Haßmann. Verlag Marie Leidorf GmbH, Rahden/Westf. 2009. 269 Seiten, 84 Abbildungen, 4 Tabellen, 7 Beilagen. ISSN 0465-2770 / ISBN 978-3-89646-971-7. Hartkarton 39,80 €.

Im Rahmen der Bronzezeitkampagne des Europarates entstand das Projekt, eine grenzüberschreitende systematische Zusammenstellung bestimmter Formen von Grabeinhegungen, nämlich der Langgräben und der Schlüssellochgräben vorzunehmen. Dabei war „Vollständigkeit nicht das Hauptanliegen sondern die Darstellung des Verbreitungsbildes in seiner Gesamtausdehnung“. Die Arbeit soll und kann keine abschließende Bearbeitung dieser Grabeinhegungen darstellen, sondern lediglich eine Grundlage zu ihrer weiteren Erforschung bilden. Deshalb werden hier weniger Erklärungen versucht, sondern vielmehr Phänomene in ihrer Verschiedenartigkeit beschrieben. Alle vier Teile des Kataloges sind in gleicher Weise gegliedert. Entsprechend erhalten die einzeln aufgeführten Einhegungen gleich strukturierte Code-Nummern. Bei der Beschreibung der Befunde wurde eine einheitliche Terminologie angestrebt, die im Glossar näher erklärt wird. Um die Vielfalt der Ausprägungen der hier behandelten Grabeinhegungen vor Augen zu führen, wurden möglichst viele Gräberfeld-Pläne abgebildet. Bei dem Bestreben um eine Vereinheitlichung der Abbildungen bestand die erste Priorität darin, dass alle Pläne genordet sind und möglichst einheitliche Maßstäbe verwendet wurden.