Neue Ausgrabungen und Forschungen in Niedersachsen
Neue Ausgrabungen und Forschungen in Nie der sachsen 28, 2018. 222 Seiten, 103 Abb., 31 Tafeln. ISBN 978-3-529-01728-5. 28,- €.
Die Reihe „Neue Ausgrabungen und Forschungen in Niedersachsen“ blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück, die mit der Gründung durch Herbert Jankuhn im Jahre 1963 ihren Anfang nahm. Ganz bewusst wurde damals entschieden, eine Reihe zu schaffen, die abseits der jährlichen Periodika in und für Niedersachsen einen Raum bietet, größere Vorberichte bzw. Materialarbeiten zu publizieren, die nicht den Umfang haben, um eine eigene Monographie zu füllen.
So sind es seit Anbeginn neben den größeren Berichten aus der Bodendenkmalpflege zu einem erheblichen Umfange diverse akademische Abschluss arbeiten, die hier einen Raum gefunden haben, Ergebnisse zu präsentieren und die weitergehende Forschung da durch mit zu gestalten. In der seit den späten 90er Jahren entstandenen Kombination der Herausgeber mit der Archäologischen Kommission für Niedersachsen e.V. und dem Seminar für Ur- und Frühgeschichte der Georg-August-Universität Göttingen wurde den aktuellen Entwicklungen Rechnung getragen, die in der novellierten Satzung der Kommission von 1988 ihren Anfang nahm.
Im Rahmen der universitären Ausbildung und der vor einigen Jahren eingeführten B.A.- und M.A.- Studiengänge erscheint es vor dem Hintergrund der sich intensivierenden Grabungstätigkeiten erforderlich, bereits den B.A.-Abschluss wirklich als „ersten wissenschaftlichen Abschluss“ zu verstehen. So ist es auch in den Prüfungsanforderungen benannt. Es ist gleichzeitig zielführend, in einer mit umfangreichen Materialmengen arbeitenden Denkmalpflege auch verschiedene kleinere Fundkomplexe einer Bearbeitung zuzuführen. Für die Publikation dieser sehr vielfältigen Arbeiten soll die Reihe „Neue Ausgrabungen und Forschungen in Niedersachsen“ einen Raum bieten, die nun nach einigen Jahren des Nichterscheinens in einem modernisierten Äußeren daherkommt und auch mit farbigen Abbildungen ausgestattet ist. Der 28. Band beinhaltet entsprechend den aktuellen Erfordernissen akademische Abschlussarbeiten und im Rahmen von Publikationen bzw. Dissertationen entstandene zusätzliche Beiträge aus Forschung sowie Denkmalpflege der Universitäten Göttingen und Münster. Im Fokus stehen Befunde und Fundgruppen der ausgehenden Jungsteinzeit und der Bronzezeit.